Seniorengymnastik
Okt
Zu Besuch beim offenen Jugendtreff „MICHI“ – abgeleitet von Michaeliskirche & -haus
Wir kommen ins Michaelishaus. Überall wuseln Kinder und Jugendliche rum. Die Kinder aus der Kreativwerkstatt verabschieden sich gerade, die Jugendlichen haben noch Pause und chillen ein bisschen, bevor sie sich zur Andacht um 18 Uhr zusammenfinden. Die Andacht wird von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet. Eine Teilnehmerin übernimmt die Leitung. Dabei rückt sie ein Bibelwort in den Mittelpunkt und spricht darüber, wie sie es persönlich auffasst und was das mit dem eigenen Leben zu tun hat. Im Anschluss gibt es eine Runde, in der die Jugendlichen sich darüber austauschen, was sie gerade bewegt. Im Anschluss gibt es meistens etwas zu essen. Das Essen wird von Jugendmitarbeiterin Petra Radtke vorbereitet, z.T. unterstützt von den Jugendlichen. Nach der Andacht dürfen wir Fragen stellen und die Jugendlichen kennenlernen. Seit zwei Jahren gibt es den offenen Jugendtreffs. Hier treffen sich Jugendliche im Alter von 13 bis Anfang 20. Im Laufe der Zeit haben die Jugendlichen das Konzept für die Andacht am Mittwochabend sowie die Idee für eine Kreativwerkstatt entwickelt. Die Kreativwerkstatt wird alle zwei Wochen von Jugendlichen des Jugendtreffs für Kinder ab 5 Jahre angeboten. Die Jugendlichen sammeln Ideen und die Kinder wählen demokratisch, welche Bastelarbeiten sie umsetzen wollen. Ein großer Fundus an Material steht im Michaelishaus zur Verfügung. Z.B. wurde daraus ein Modell einer Kirche gebaut und alle Fragen der Kinder dazu beantwortet. Der offene Jugendtreff findet immer dienstags und mittwochs statt. Innerhalb der jeweils angebotenen fünf Stunden können sich Jugendliche im Michaelishaus treffen und frei entscheiden, was sie machen. Meist wird gechillt und gespielt. Besonders beliebt sind Gesellschaftsspiele, die für größere Gruppen gemacht sind. Am wichtigsten ist den Jugendlichen bei der gemeinsamen Freizeitgestaltung der Spaß. Und zwar ohne Bildschirm. Aber auch dass hier Nächstenliebe in soziales Engagement mündet, spielt eine große Rolle, ebenso wie der Aspekt, dass man auch mal Kirche nach außen darstellt, z.B. beim Eintreten für Vielfalt und Toleranz.
Eine Teilnehmerin berichtet: „Viele Menschen halten die Kirche für verstaubt. Doch das Bild ist falsch. Manchmal wird man bei der Arbeitsstelle sogar als lächerlich hingestellt wird, wenn man erzählt, dass man zum Jugendtreff der Kirche geht. Am besten man antwortet darauf: „Komm doch mit und schau es dir an.“ Wir sind hier eine tolle Gemeinschaft und machen coole Sachen.
… und beim Ökumenischen Frauenfrühstück
Nicht minder wuselig geht es beim ökumenischen Frauenfrühstück zu. Die Gruppe trifft sich immer am 4. Mittwoch im Monat ab 9 Uhr. Meistens kommen 20 bis 30 Damen zusammen. Normalerweise gibt es eine klare Gliederung. Nach dem gemeinsamen Lied „Lasst uns miteinander…“ und einer Begrüßung mit einem kleinen geistlichen Impuls wird eine Stunde lang ausgiebig gefrühstückt. Beim Essen entwickelt sich ein bunter Klönschnack unter den Teilnehmerinnen. Dann steht ein Thema im Fokus. Dazu wird meistens ein Gast eingeladen mit einem Beitrag zum Thema und der Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen. Zum Abschluss wird ein Vaterunser gebetet und man geht voller neuer Eindrücke in den Tag. Die Themenliste ist lang. Mal geht es um den Olivenbaum, mal um die Tätigkeit bei der Stadtvertretung und mal ums Radeln ohne Alter. Demnächst ist eine Veranstaltung zum Thema Pflegegrade geplant. Es gibt gemeinsame Ausflüge und manchmal ist auch ein Pastor oder eine Pastorin zu Gast, z.B. am Mittwoch vor Ostern, wenn ein Tischabendmal gefeiert wird. Ökumene wird beim ÖFF gelebt: Insgesamt gibt es fünf Katholikinnen, die in der Gruppe voll integriert sind. Ziel ist dabei nicht speziell, Themen der Ökumene zu erörtern, sondern eher, etwas gemeinsam zu tun. Viele der Teilnehmerinnen leben alleine, daher ist das Frauenfrühstück ein schöner regelmäßiger Termin in Gemeinschaft, bei dem sich Gespräche und Freundschaften entwickeln können. Wie bei praktisch allen unseren Gruppenbesuchen werden als wichtigste Ziele das Erlebnis der Gemeinschaft und der gemeinsame Spaß genannt. Wesentlich ist für viele aber auch das soziale Engagement und der gelebte Alltag als Christ, zu dem Glaube und Evangelium selbstverständlich dazu gehören. Der Kreis besteht schon seit 35 Jahren. Die meisten Teilnehmerinnen sind mittlerweile im Rentenalter, aber es kommen immer wieder neue Damen hinzu. Auch jüngere Frauen sind willkommen. Wer sich unsicher ist, kann gerne Frau Sack ansprechen oder einfach mal reinschnuppern. Natürlich ist eine regelmäßige Teilnahme nicht zwingend, man freut sich über alle, die sich von der guten Laune in der Gruppe anstecken lassen möchten, ob sie nun regelmäßig kommen oder ob sie nur eine Stippvisite bei einem bestimmten Thema machen. Gerne machen auch wir Werbung für das ÖFF. Also: Bitte weitererzählen!
Melissa Peters, Uwe Amthor, Alexander Ghattas und Mareike Wendt aus dem Gemeindeausschuss
Die aktuelle Ausgabe der Kirchenpost steht HIER zum Download bereit. Die gedruckte Ausgabe wird im September über die Umschau verteilt und liegt außerdem in unseren Kirchen und Gemeindehäusern zum Mitnehmen aus.
Sabine Ortlieb
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