Kirchentag 2025 in Hannover – Die Grünspechte mittendrin

Auch dieses Jahr waren wir Grünspechte wieder am Start als ehrenamtliche Helfende auf dem evangelischen Kirchentag in Hannover. Dieses Mal in etwas kleinerer Runde: Vier Sipplinge (Rieke, Nienke, Jasper und Marie) und zwei Leiter (Alina und Marcel) haben sich auf den Weg gemacht: mutig, stark, beherzt, wie es das Motto so schön sagt.

Der REGP, unser Pfadfinderverband, war mit knapp 400 Leuten die größte geschlossene Gruppenhelfertruppe auf dem Kirchentag. Untergebracht waren wir alle in einer ziemlich... rustikalen Schule. Die Klopapierspender hingen außerhalb der Toilettenkabine, und Fenster, Wände und Klassenzimmer waren ziemlich kreativ gestaltet, um es nett zu sagen. Aber: Wir waren ja nicht zum Wellnessurlaub da, sondern zum Anpacken. Und das haben wir gemacht, in vielen Bereichen: Einlasskontrollen, Absperrungen bewachen, VIP-Bereiche betreuen, Auf- und Abbau organisieren, Besuchendenströme lenken, insgesamt über 150.000 Menschen an allen drei Tagen. Unsere Sipplinge übernahmen dabei verantwortungsvolle Aufgaben: Sie sorgten an verschiedenen Orten für Ordnung, sperrten bei Überfüllung Eingänge und standen den Besuchenden mit Rat und Tat zur Seite. Und das oft ganz eigenständig. Das war richtig gute Leistung!
Alina war erneut als Straßenmanagerin beim „Abend der Begegnung“ im Einsatz und hatte ihren Bereich mit allen Info- und Essensständen fest im Griff. Sogar Frank Walter Steinmeier, Bundespräsident, war kurz vor Ort.

In den folgenden Tagen war sie als flexible Springerin überall dort unterwegs, wo gerade dringend Unterstützung gebraucht wurde.

Ich selbst war als Tutor für den REGP unterwegs, gemeinsam mit acht anderen auf dem gesamten Kirchentagsgelände. Unsere Aufgabe war es, für die rund 5000 Helfenden da zu sein: als Ansprechperson, Streitschlichter, Seelsorger auf Zeit, Problemlöser oder einfach als jemand, der zuhört. Kein Job bei dem man aktiv etwas erschafft, aber mit viel Nähe und echten Begegnungen, genau das, was Kirchentag ausmacht.

Zwischen den Schichten blieb für alle auch noch ein bisschen Luft, um selbst auf Entdeckungstour zu gehen:

Konzerte, Workshops, Andachten miterleben oder spannenden Diskussionen lauschen (und den ehemaligen Vikar treffen :D).

Mit über 82.000 verkauften Tickets war der Kirchentag ein voller Erfolg: lebendig, vielfältig, bewegend. Wir hatten eine großartige Zeit, konnten uns super einbringen und waren ein kleiner, aber wichtiger Teil davon.

Gut Pfad und wir sehen uns 2027 in Düsseldorf!

Marcel

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